Das Dorf Fürstlich-Drehna liegt am nordöstlichen Rand des Crinitz-Drehnaer Beckens vom Niederlausitzer Landrücken und ist Ost- bis Südseitig von mittleren Höhen (88 – 116 m NN) umgeben. Die Dorflage selbst befindet sich auf 77 – 92 m über NN.
Die ursprüngliche Siedlungsform läßt sich nicht mehr erkennen (offensichtlich ein Marktflecken), dürfte sich aber im Marktplatzbereich befunden haben. Erst als Drehna expandierte wurden auch die Anhöhen im Norden, Osten und Süden (Ausläufer des Niederlausitzer Landrückens) besiedelt, denn hier hat der Ort seine größten Höhenlagen aufzuweisen. Das Straßendorf verläuft hauptsächlich in Nord/Südrichtung (1,28 km lang) mit einer östlichen Siedlungszunge (Straßensiedlung 0,6 km lang), sowie einer westlichen Siedlungszunge (Gutsbereich). Die Anlage ist Kreuzartig.
Die landwirtschaftliche Fläche besteht aus Sand- und teilweise Lehmboden. Im West-, Nord- und Ostbereich der Gemarkung ist die historische Kulturlandschaft zu etwa 1/3 durch den ehemaligen Braunkohletagebau Schlabendorf-Süd vollständig zerstört worden.
Fürstlich-Drehna ist nach Crinitz das zweitgrößte Dorf im hier betrachteten Dreiländereck, mit einer Einwohnerzahl von 276 (mit Tugam). Politisch gehört es zur Stadt Luckau und wird als Ortsteil mit dem Gemeindeteil Tugam interpretiert. Auf Grund des ehemaligen Braunkohletagebaus wurde die direkte Verkehrsverbindung nach Luckau (13 km) unterbrochen, sodaß die Stadt nur über Umwegen (20 – 25 km) zu erreichen ist.
Fürstlich-Drehna kann auf eine bedeutende Geschichte zurückblicken und dadurch auf interessante Kulturdenkmäler verweisen. Das macht den Ort für seinen Verwalter, die Kulturstadt Luckau, schmackhaft und führt zu einem gutem Verhältnis untereinander. Eine Symbiose, die anderenortes in der politischen Landschaft völlig unbekannt ist.